Kiesabbau 2
Nach Einschreiten der niedersächsischen Behörde für Paläo-Archäologie
und Denkmalpflege ruhen die Abbauarbeiten bis auf Weiteres
Wie bereits im Artikel "Kiesabbau: Vom Bauerndorf zum Industriestandort?" erläutert wurde, wird die Ortsmitte von Sprötze komplett dem Kiesabbau geopfert.
Ein paläontologischer Sensationsfund stoppt allerdings zur Zeit die Abraumtätigkeiten
Mit immensem Materialaufwand werden hier die paläontologisch wertvollen Funde der Platystrophia Ponderosa vor Witterungseinflüssen geschützt.
Übergangsweise wurde das Abbaugebiet zum Teil geflutet, um die Zersetzung der empfindlichen Versteinerungen an der Luft zu verhindern.
Nach einer Notbergung kann die Abbautätigkeit in einigen Monaten fortgesetzt werden.
Die übrige Umgebung des Tagebaus bildet derweil ein trostloses Bild, das einen Ausblick auf das zukünftige Aussehen der Sprötze Dorfmitte bietet.
Noch von der Abrissbirne verschont, liegen einige Wohnhäuser direkt an den Steilhängen und Abraumhalden.
Noch von der Abrissbirne verschont, liegen einige Wohnhäuser direkt an den Steilhängen und Abraumhalden.
Unternehmen, die sich in unmittelbarer Umgebung zur Verwertung des anfallenden Abraum-Materials angesiedelt haben, beklagen einen deutlichen Umsatzrückgang durch den Förderstop.
"Aber noch sind unsere Lager gefüllt", teilte uns der Betriebsleiter mit.