Heimatmuseum "Vierdörfer Dönz" holt ehemaliges Heidehaus zurück ins Dorf
Es galt jahrhundertelang als verschollen.
Nach mühevollen Recherchen und mit reichlich Spendenmitteln gelang nun der Rücktransport nach Sprötze.
Ende der Bauphase, nach plötzlichem Frosteinbruch
Es dauerte mehr als 600 Jahre, bis sich Mäzene fanden, die den Rücktransport des Hauses in seine ursprüngliche Heimat ermöglichten.
Alten Urkunden zufolge wurde dieses Haus von Sprötze aus, in mühevoller Handarbeit zerlegt, in den Schwarzwald transportiert.
Dort löste es einen Bauboom aus, in dem der Stil mehrfach kopiert wurde und sich als "Heidenhaus" (Wikipedia) in der traditionellen lokalen Bauweise manifestierte.
Ursprünglich wurde das Baumaterial von Vorfahren der Sägereibetreiber Abraham aus der heimischen, als "Brunsbergkiefer" bekannten Pinus brunsbergiensis zugerichtet. Durch deren überbordene Abholzung entstand die Heidelandschaftauf dem Brunsberg. Für den Transport und Wiederaufbau erfolgte eine gründliche Aufarbeitung, was auf den Bildern an der hellen Holzfärbung zu erkennen ist.
Typisch ist das weit heruntergezogene Dach, meist als Walm- oder Krüppelwalmdach ausgeführt. Auf der Westseite ist das Krüppelwalmdach -anders als üblich- nicht firsthängend, sondern fußpfettenständig ausgeführt. Auf den Bildern wegen der noch fehlenden Eindeckung gut zu erkennen.
Aus versicherungstechnischen Gründen wurde eine untypische Hartdeckung gewählt. Da sich die Stadt Buchholz nicht zu einem ausdrücklichen Feuerwerksverbot in der Nähe von Reetdachhäusern durchringen konnte, sahen sich die Betreiber nicht gewillt, die immensen Versicherungsprämien aufzubringen.