Geänderte Vorfahrt
Ab August 2020 durch Kreisverkehr ersetzt.
Völlig aus heiterem Himmel konnten wir Sprötzer miterleben, wie die Stadt in die dörfliche Verkehrsführung hineinregiert.
Allen Versuchen, den Kfz-Verkehr im Ortsbereich zu "entschleunigen" zum Trotz, wurde in einer Nacht- und Nebelaktion eine stark frequentierte Kreuzung mit einer abknickenden Vorfahrt versehen.
Somit haben wir eine Raser-Ecke mehr.
Ortsrat und -Bürgermeister, die sich ausdrücklich für eine Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeit im Ort eingesetzt haben, wurden natürlich weder befragt noch informiert, um allen Bürgerinnen und Bürgern deutlich zu machen, dass Transparenz und Bürgerbeteiligung in Sprötze bei Grünanlagen und Friedhof endet.
Gänzlich vergessen wurden hierbei die Fußgänger. Deren Gefährdung beim Überqueren der Niedersachsenstraße oder der westl. Sprötzer Bahnhofstraße durch uninformierte KFZ-Führer(innen) scheint niemanden zu interessieren.
Inzwischen hat sich der Grund für die Änderung herausgestellt: Die Sprötzer Bahnhofstraße ging von einer Vorfahrtstraße in eine Tempo-30-Zone über. Das darf sie so ungestraft nicht tun. Als einem Anwohner das auffiel, war die Stadt gezwungen zu handeln.
In der Praxis hat sich zumindest ein Vorteil ergeben: Auf dem Weg von der Niedersachsenstraße geradeaus zur Kirche kann man besser rechts in die vorfahrtsberechtigte Sprötzer Bahnhofstraße einsehen, da man weiter in die Kreuzung hinein fahren kann. Der Zaun behindert dort nicht mehr die Sicht.
Als verkehrsberuhigende Maßnahme hat man die verblichenen Wegweiser (rot markiert) an ihrer versteckten Position belassen. Das führt dazu, dass zumindest die auswärtigen Fahrzeuglenker die Geschwindigkeit drosseln müssen, um die Orientierung wieder zu erlangen.
Da in abknickenden Vorfahrten häufig recht befremdliche Handlungsweisen zu beobachten sind, wurden hier ein paar wichtige Regeln zusammengestellt.