Diverses
19.02.2022
Lebensgefahr durch Wurzelteller
Jetzt nach den Stürmen liegen noch etliche Bäume umgekippt im Wald.
Bei vielen haben die Eigentümer bereits den Stamm vom Wurzelteller abgetrennt, um so eine Weiterverarbeitung zu ermöglichen.
Schon während des Absägens achten die Profis auf die Spannungszustände im Holz. Dabei wird eines deutlich:
Der Wurzelteller richtet sich von allein wieder auf!
Der Wurzelteller richtet sich von allein wieder auf!
Wann das passiert, kann niemand vorhersagen.
Die einen stellen sich schon beim Absägen wieder auf, die anderen erst in ein paar Tagen, Wochen oder sogar Monaten oder nach einem Wetterwechsel.
Die einen stellen sich schon beim Absägen wieder auf, die anderen erst in ein paar Tagen, Wochen oder sogar Monaten oder nach einem Wetterwechsel.
Grund dafür sind die noch im Boden verbliebenen Wurzeln, die unter Spannung stehen und die die ursprüngliche Position zurückkehren wollen.
Der Aufenthalt an solchen Wurzeltellern birgt also eine ständige Lebensgefahr. Links im Web
Weisen Sie bitte Ihre Kinder und andere Mitbürger auf diese Gefahr hin.
Das Spielen unter solchen Tellern ist zwar abenteuerlich,
die Gefahr, von einem tonnenschweren Wurzelteller begraben zu werden, sollte aber jedem bewusst gemacht werden.
Das Spielen unter solchen Tellern ist zwar abenteuerlich,
die Gefahr, von einem tonnenschweren Wurzelteller begraben zu werden, sollte aber jedem bewusst gemacht werden.
Fotos wie hier verlinkt, sollten daher nicht zum Anlass genommen werden, ähnliche Wagnisse einzugehen.
Die Waldbesitzer sollen endlich aufräumen?
Ja, diese Forderung hört man häufig. Das ist aber zu kurz gedacht.
Der Wald steht nicht nur für Wanderer in der Gegend rum, sondern dient zunächst der Holzwirtschaft.
Hier kommt es zeitweilig zu Engpässen bei Personal und Maschinen, sodass ein sofortiges "Aufräumen" nicht möglich ist.
Manche Arbeiten sind zu bestimmten Zeiten finanziell nicht zu stemmen.
Manche Arbeiten sind zu bestimmten Zeiten finanziell nicht zu stemmen.
Andererseits bieten die Wurzelscheiben ein Kleinbiotop von besonderer Qualität zur Naturwald-Akademie:
Die Wände aus Wurzeln, Erde und Totholz locken nämlich viele Tiere und Pflanzen an und dienen ihnen als Versteck, Ausguck, Badestelle und Kinderstube.
Die Wände aus Wurzeln, Erde und Totholz locken nämlich viele Tiere und Pflanzen an und dienen ihnen als Versteck, Ausguck, Badestelle und Kinderstube.
Waldeidechsen, Prachtkäfer und Wildbienen leben im oberen,sonnenbeschienenen Teil des Tellers, der durch seine aufrechte Position mehr Wärme speichert.
Das Wurzeldickicht bildet Nistplätze für viele heimische Vogelarten, in den feuchten Mulden können Amphibien siedeln.
Aus diesem Grund lassen Waldbesitzer/Innen, so auch die Naturschutzbehörde das Landkreises Harburg, gern die Wurzelteller aufgerichtet stehen.
Es besteht keine Pflicht, den Wald außerhalb der offiziellen Wanderwege ungefährlich und passierbar zu halten. "Trampelpfade", die aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit durch den Forst gelatscht werden und normale Forstwirtschaftswege (Rückegassen), sind keine solche zu sichernden Wege.
Es besteht keine Pflicht, den Wald außerhalb der offiziellen Wanderwege ungefährlich und passierbar zu halten. "Trampelpfade", die aus Gewohnheit oder Bequemlichkeit durch den Forst gelatscht werden und normale Forstwirtschaftswege (Rückegassen), sind keine solche zu sichernden Wege.
Grundsätzlich erfolgt das Betreten des Waldes zu Erholungszwecken auf eigene Gefahr. Nicht alle Risiken können erkannt und durch den Waldbesitzer beseitigt werden. Zu natur- und waldtypischen Gefahren zählen dabei insbesondere solche, die von lebenden und toten Bäumen bzw. Teilen von diesen ausgehen.
Deshalb Vorsicht: "KLAPP"!